Laax, 23. Dezember 2020. Für Bündner Wintersportgebiete ist das Ziel klar: das verantwortungsvolle Stattfinden einer touristischen Wintersaison. Der Weg dorthin soll über ausgeklügelte Schutzkonzepte erfolgen. Dazu hat sich die Weisse Arena Gruppe – die Betreiberin des Wintersportgebiets LAAX – mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft zusammengetan und ein einzigartiges Covid-19 Testkonzept entwickelt.
Massentests im Kanton Graubünden, aber auch im Umland zeigen, dass viele Personen positiv auf Covid-19 getestet werden, obschon sie zum Zeitpunkt des Tests keine Symptome aufweisen. Offensichtlich bergen diese Personen ein besonders hohes Ansteckungsrisiko, denn sie wissen nicht, dass sie ansteckend sind. Das Ziel des Testkonzepts der Weissen Arena Gruppe ist es, Infizierte möglichst früh zu entdecken, um Ansteckungsketten frühzeitig zu unterbrechen. Die Weisse Arena Gruppe leistet so auch wertvolle Beiträge an die neue Teststrategie des Kantons, welche ebenfalls die vermehrte Testung asymptomatischer Personen vorsieht. Zusammen mit den bereits bestehenden Massnahmen verfügt die Weisse Arena Gruppe damit über ein umfassendes und abgestimmtes Schutzkonzept für Mitarbeitende und Gäste.
Mit wissenschaftlichem Netzwerk und Bündner Power gegen das Virus
Für das regelmässige Testen von gefährdeten Personen aus der Bevölkerung oder von Mitarbeitenden, die keine Symptome aufweisen, benötigt es ein präzises Verfahren. Dieses soll in der Anwendung für die Mitarbeitenden möglichst angenehm sein und gleichzeitig die begrenzten Kapazitäten der klassischen PCR-Testverfahren nicht belastet. In einer Arbeitsgruppe bestehend aus Prof. Fischer aus dem B-FAST Projekt in Deutschland, den Labors SwissAnalysis und LMZ Dr. Risch sowie Vertretern der Weissen Arena Gruppe wurde ein molekularbiologisches Verfahren auf der Basis des CE zertifizierten Essays enderMASS etabliert. Bei diesem werden Speichelproben verdünnt in Mundspülwasser oder Gurgelwasser mit einem 1:4 Pooling Verfahren untersucht. Dank der raschen und kompetenten Unterstützung einer weiteren innovativen Bündner Firma, der Hamilton AG in Bonaduz, konnte das Pooling und damit die Erhöhung der Testkapazität innerhalb von wenigen Wochen umgesetzt werden.
Die Sensitivität des eingesetzten Verfahrens erreicht natürlicherweise nicht ganz die einer herkömmlichen PCR Analyse, sie ist aber immer noch um den Faktor 10 bis 100 höher als die der besten am Markt erhältlichen Antigen-Tests. Damit steht ein Testverfahren für das frühe Finden von Infizierten und virusverbreitenden Personen in der allgemeinen Bevölkerung oder bei Beschäftigten ohne Krankheitszeichen zur Verfügung.
Aktuell werden im Labor LMZ Dr. Risch weitere Verfahren mit alternativen Herstellern von Nicht-PCR-Ressourcen verbrauchenden Assays für eine allfällige Skalierung innerhalb der Destination Flims Laax Falera oder auf weitere Regionen etabliert.
Dreistufiges Konzept
Im Zentrum steht die systematische Testung der Mitarbeitenden. Dank einer ausgeklügelten Kombination mit regelmässig auszufüllenden Fragebogen zur Erstellung von Risikoprofilen wird grösstmöglicher Schutz bei effizientem Einsatz von Tests erzielt. Als zweite Massnahme werden derzeit Einheimische und Gäste von Flims, Laax und Falera durch die Gemeinden dazu eingeladen, sich mit dem gleichen Testverfahren einem Covid-19-Test zu unterziehen. In einem dritten Schritt wird anreisenden Gästen angeboten, ebenfalls einen Test durchzuführen, um den eigenen Beitrag an ein sicheres Wintersportvergnügen zu leisten.
Die Weisse Arena Gruppe ist überzeugt, mit diesem mehrstufigen Konzept einen wichtigen Beitrag gegen die Ausbreitung der Pandemie in der Region zu leisten und Mitarbeitenden, Einheimischen und Gästen grösstmögliche Sicherheit zu bieten.
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