Laax, 15. Januar 2020. Die LAAX OPEN 2020, Europas grösster Snowboard-Event, sind seit Montag in vollem Gange. Auf dem Crap Sogn Gion standen am Mittwoch die Slopestyle Semifinals am Programm. Reira Iwabuchi aus Japan und Slopestyle-Olympiasieger Red Gerard qualifizierten sich als Beste für das Finale am Freitag.
Der innovative Kurs zeigte sich heute in voller Pracht bei blauem Himmel und warmen Temperaturen. Die Damen waren am Morgen als Erste dran. Die zwölf Halbfinalistinnen bestritten jeweils zwei Läufe, wobei nur der Bessere zählte, um sich einen der sechs Plätze für das Finale zu sichern. Reira Iwabuchi, die bereits am Montag die Qualifikationsrunde gewann, dominierte erneut und und wird mit viel Selbstvertrauen in das Finale gehen. Die US-Girls Hailey Langland – 2. beim X-Games Slopestyle 2019 – und Julia Marino qualifizierten sich auf den Plätzen 2 und 3 und sind damit definitiv auch Favoriten für das Podest am Freitag. Die Überraschung des Tages mit Rang 4 war die Deutsche Annika Morgan, die in der vergangenen Saison bereits im Finale der Burton US Open für Aufsehen sorgte. Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Laurie Blouin aus Kanada und die Britin Katie Ormerod sicherten sich die restlichen beiden Plätze für das Finale.
Dann war es Zeit für das Halbfinale der Herren mit 24 Fahrern, von denen die besten Zwölf weiterkommen sollten. Ein sehr erfolgreicher Tag für die US-Fahrer, von denen sich gleich sieben für das Finale qualifizieren konnten, darunter Slopestyle-Olympiasieger Red Gerard, der einen unglaublichen zweiten Run hinlegte und dafür die Tageshöchstwertung von den Judges erhielt. Sein Teamkollege Justus Henkes sicherte sich Platz zwei und Big Air Olympiasieger Seb Toutant aus Kanada landete auf dem dritten Platz. Staale Sandbech, der regelmässig in LAAX trainiert, belegte als bester europäischer Rider Rang vier. Bei den LAAX OPEN 2019 war er bereits Zweiter, am Freitag will er sicherlich ganz oben auf dem Podest stehen. Auch seine skandinavischen Kollegen Sven Thorgren/SWE (5.), Fridtjof Tischendorf/NOR (6.) und Mons Roisland/NOR (12.) werden um einen Platz auf dem Siegerpodest fahren.
Die Schweizer Rider schafften trotz toller Leistungen den Einzug ins Finale nicht.