LAAX LOVESTORY – PETR NEVECERAL

Jeder in LAAX kennt „6 metr petr!“ denn Petr Neveceral, 28 jährig aus Tschechien war monatelang sechs Meter gross das LAAX Gesicht und als Plakat über dem Riders Palace aufgehängt. Vor über acht Jahren ist er aus Tschechien nach LAAX ausgewandert, um die besten Snowparks Europas zu shredden. Doch wer hätte gedacht, dass der heutige Snowboardlehrer, Freestyle Academy Coach und Trailbauer seine Karriere als Skispringer startete?

Petr, was hast du in deinem Leben gemacht, bevor du nach LAAX gekommen bist?

Ich bin in der Nähe eines Skigebiets in Tschechien aufgewachsen und bin schon früh Ski gefahren. Mit sieben Jahren habe ich mit Skispringen angefangen, oder besser gesagt mit der nordischen Kombination Skispringen und Langlauf.  Mit zwölf Jahren konnte ich schon die 90 Meter Schanze springen.  Jedoch hatte ich kurz darauf mit 80km/h Geschwindigkeit einen schweren Unfall bei der Anfahrt. Ich habe mich nur langsam vom Unfall erholt und war froh, dass ich überlebt habe. Denn so ein Sturz kann auch tödlich enden. Nachdem Unfall habe ich mich dann nur noch aufs Langlaufen konzentriert.  Meine Leistungen wurden immer besser und ich durfte sogar ans Sportgymnasium. In der Schule bin ich dann aufs Snowboard umgestiegen und konnte schon bald einige Slopestyle Junior Contests in Tschechien bestreiten. Durch meine Leidenschaft fürs Snowboarden bin ich schlussendlich nach LAAX  gekommen.

 

Wann warst du das erste Mal in LAAX und warum bist du genau hier hingekommen?

Ein Freund von mir organisierte in Arosa ein Snowboardcamp und hatte mich als Coach für den Jibunterricht angefragt. LAAX kannte ich schon, da damals jedes Snowboard Magazin über LAAX schrieb, wegen des Burton European Open. Deshalb wollte ich unbedingt nach dem Camp noch eine Woche Ferien in LAAX machen. In Tschechien ist LAAX sehr bekannt für den geilsten Snowpark Europas. So kam ich 2007 im April für eine Woche nach LAAX und es schneite jeden Tag einen halben Meter. Der absolute Hammer – ich wusste sofort, hier muss ich bleiben! Im Abschlussjahr des Sportgmynasiums hatte ich bereits das LAAX Saisonliftticket gekauft und bin immer hin und her gependelt. Im Sommer 2009 bin ich nach Zürich und habe dort auf einem Bauernhof gearbeitet und Deutsch gelernt. Zurück in Tschechien startete ich mein Sportlehrer Studium, welches ich nach wenigen Wochen aufgrund einer Meniskus Verletzung abbrach.

Und dann fasste ich meinen Entschluss: Ich gehe nach LAAX! Ich hatte eine Krise und wollte einfach mal weg, obwohl ich zu der Zeit noch verletzt war. Mit viel Glück fand ich einen Job als Allrounder im  Berggasthaus Foppa und durfte sogar nach der Wintersaison bleiben.

 

Wie lange bist du nun schon in LAAX?

Seit über acht Jahren. Ich arbeite seit 2009 in der Destination und war nach dem Berggasthaus Foppa im Bereich Gartenbau in Ilanz tätig und im Winter Snowboardlehrer. Durch die Gartenbau Erfahrung wurde ich dann beim TREK Runcatrail Umbau für den Trailausbau eingestellt und habe nun seit über vier Jahren eine Festanstellung bei der Weissen Arena Gruppe. Ich  war also zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Sonst wäre ich vielleicht nicht mehr hier.

 

Brauchte es viel Überwindung Tschechien zu verlassen?

Nein, ich wollte schon immer ins Ausland, aber dachte dabei eher an Canada oder Amerika wegen der Sprache, denn Englisch war für mich einfacher. Ich hatte zwar schon im Gymnasium vier Jahre Deutschunterricht. Da mein Deutsch aber während des Sommerjobs in Zürich auf dem Bauernhof noch besser wurde, war dies die perfekte Voraussetzung für LAAX. Ausserdem fahre ich mit dem Auto nur acht Stunden und bin wieder Zuhause in Tschechien. Trotzdem war es ein grosses Abenteuer mit 20 Jahren auszuwandern, in ein fremdes Land und für sich und die Finanzen verantwortlich zu sein. Ich war nervös!  Glücklicherweise habe ich schnell Einheimische kennengelernt und den Anschluss gefunden.

 

Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Im letzten Winter 2016/17 konnte ich die Ausbildung zum technischen Leiter für die Snowboard Fahrschule abschliessen. Nun werde ich im kommenden Winter wahrscheinlich zusätzliche Aufgaben für die praktische Ausbildung der Snowboardlehrer/innen übernehmen können. Ich möchte auf jeden Fall noch sehr lange hier bleiben.

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